Einzelansicht

Solarbatterien boomen exponentiell

Die Anzahl der Solarstromspeicher hat sich in den letzten vier Jahren verfünffacht. 2022 wuchs die Zahl der neu in Betrieb genommenen Solarbatterien um über 52 Prozent. Die Hälfte der privaten Immobilienbesitzer kann sich vorstellen, selbst erzeugten Solarstrom bedarfsgerecht zu speichern.

Die Anzahl der Solarstromspeicher hat sich in den letzten vier Jahren verfünffacht. Nach Berechnungen des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) wurden im vergangenen Jahr 52 Prozent mehr solare Heimspeicher in Deutschland installiert als 2021. Die Anzahl der Solarbatterien in Deutschland ist in den letzten vier Jahren exponentiell gewachsen und dürfte nach BSW-Einschätzung infolge steigender Stromkosten weiter zunehmen. Schätzungsweise sind fast 630.000 Heimspeicher in Deutschland installiert. Diese könnten rein rechnerisch in etwa den täglichen Strombedarf der privaten Haushalte von München speichern. Das sind gute Neuigkeiten, denn für die Energiewende sind Solarbatterien erfolgskritisch.

Mehr als zwei Drittel der neu installierten Solarstromanlagen auf Privatimmobilien werden inzwischen zusammen mit einem Heimspeicher errichtet. Dies ermöglicht es Haushalten, den selbst erzeugten Solarstrom rund um die Uhr zu nutzen. Infolge der Energiekrise hat sich die neu installierte Solarstromleistung im Heimsegment von Photovoltaik-Dachanlagen in den letzten vier Jahren nach BSW-Angaben fast verfünffacht.

Zum Ausgleich der Erzeugungsschwankungen wetterabhängiger Erneuerbarer Energien und zur Stromnetz-Stabilisierung sollte die in Deutschland installierte Speicherkapazität von derzeit geschätzten 6,7 Gigawattstunden bis zum Jahr 2030 auf 55 Gigawattstunden verachtfacht werden, so die Empfehlung des Solar- und Speicherverbandes BSW.

Informationen: www.solarwirtschaft.de