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Barrierefreies Wohnen: Handwerk sieht Handlungsbedarf

Quelle: IWO

Obwohl die Anzahl der alten und pflegebedürftigen Menschen in Deutschland unablässig steigt, sind die Deutschen nicht bereit, hierfür selbst in ihrem Wohnumfeld vorzusorgen. Eine EMNID-Umfrage im Auftrag des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) hat ergeben: nur ganze sechs Prozent der Deutschen über 30 Jahre wollen ihre Immobilie in den nächsten fünf Jahren altersgerecht umbauen lassen.

Manfred Stather, Präsident des ZVSHK und Vorsitzender des Fachverbandes SHK Baden-Württemberg, sieht Handlungsbedarf. „Nach Berechnungen des Bundesbauministeriums werden in Deutschland bis zum Jahr 2030 zusätzlich drei Millionen altersgerechte Wohnungen benötigt. Um dies zu erreichen, müssen wir heute den barrierefreien Bau oder Umbau zur vorausschauenden Maßnahme der Altersvorsorge machen.“ Das Bad sei dabei der Schlüssel für ein selbstständiges Wohnen im Alter.

Die Politik müsse finanzielle Anreize für entsprechende Investitionen setzen, denn letztendlich entlaste bauliche Vorsorge auf lange Sicht die Sozialkassen. Erforderlich ist aus Sicht des Handwerks außerdem eine stärkere Sensibilisierung der Öffentlichkeit.

Informationen: www.zvshkbw.de, www.shk-barrierefrei.de