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Holz – Brennstoff mit Zukunft!

Stuttgart: Seit Jahren ist Holz eine willkommene Alternative zu den herkömmlichen Hausheizungen. Der kohlendioxidneutrale Brennstoff wird in Kamin- und Kachelöfen genauso verfeuert wie – als Holzpressling – in Pelletsanlagen. Eine auf unsachgemäßen Fakten beruhende Feinstaubdiskussion führt zur Verunsicherung der Verbraucher.

„Information, Beratung und Qualität bei den Anlagen, verhindern ein böses Erwachen“, kommentiert der Fachverband die Entwicklung. Die Berufsorganisation, die auch die Heizungs- und Ofenbauer vertritt, rät zu einer sachlichen Prüfung der Fakten. In Baden-Württemberg tragen Feuerstätten für Festbrennstoffe mit nur sieben bis neun Prozent zur Feinstaubbelastung bei. Die bei der Verbrennung von Holz entstehenden „Kleinststaubkörner“ bestehen – anders als beim „Verkehrs-Feinstaub“ – aus mineralischen Stoffen und gelten somit als nicht so gefährlich wie Rußpartikel.

Die vom Landesumweltamt angegebenen sieben bis neun Prozent Belastung entwickeln sich vor allem in Altanlagen, bei unsachgemäßem Betrieb von Kaminöfen. Der Einbau von Pelletsanlagen mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ oder mit dem DIN-Plus Zeichen versehener Kachel- und Kaminöfen kann in diesem Fall die Feinstaubbelastung deutlich reduzieren.

Feinstaubbelastung durch Festbrennstoffe ist nicht nur eine Frage der Technik! „Der menschliche Faktor sollte hier nicht unterschätzt werden“, kommentiert der Fachverband. Was nützt eine optimierte Technik, wenn die Anlagen unsachgemäß betrieben werden. Die Feinstaubbelastung steigt, bei der Verwendung von nassem Holz oder andere Brennmaterialien deutlich an. Langfristige Lagerung von Holzscheiten ist etlichen Verbrauchern zu lästig. Die Verbrennung von „Abfällen“ wie Zeitungen, Kartonagen etc. dagegen eine beliebte – aber nicht zulässige - Methode, den Heizwert zu steigern.

„Eine vollständige Verbrennung ist für die Reduzierung der Feinstaubwerte essentiell“, stellt der Fachverband klar. Während Anlagen, die vom Fachbetrieb eingebaut werden, korrekt eingestellt sind und die Eigentümer in der Anwendung aufgeklärt werden, ist dies bei selbsteingebauten Kaminöfen nicht der Fall. Vielfach werden diese „Zusatzheizungen“ im Baumarkt gekauft und ohne Wissen eines Fachbetriebs oder des Schornsteinfegers selbst installiert. Geregelte Verbrennung, richtige Ab- und Zuluft oder Informationen zu den Brennmitteln sind oft Fehlanzeige.

Alle Experten sind sich einig: Zur Reduktion der Feinstaubwerte tragen die richtige Auswahl der Feuerstätte, die fachgerechte Installation und das sachgemäße Betreiben dieser Anlage bei. Der Fachverband empfiehlt vorab Kontakt mit einem Fachbetriebe der Innung – zu erkennen am blau, rot, gelben Eckring – aufzunehmen.