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Handwerk fordert: Energetische Gebäudesanierung vom Abstellgleis holen

(Foto: ZVSHK)

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„Wenn die Landesregierung Nachbesserungsbedarf an Minister Gabriels Entwurf zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes anmeldet, dann sind wir da einer Meinung“, sagte Landeshandwerkspräsident Joachim Möhrle. Erneut vermisse er aber einen wesentlichen Aspekt in der Diskussion: „die energetische Gebäudesanierung.“

Der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) stimme der Kritik der Landesregierung am fehlenden Konzept zur Reduzierung der Industrierabatte und der Stichtagsregelung bei der Windkraft zu. „Dass es bei dem Großprojekt Energiewende nicht nur kurzfristig um eine angemessene Kostenverteilung geht, sondern auch um einen nachhaltigen Umgang mit den vorhandenen Ressourcen, scheint allerdings leider aus dem Blick geraten zu sein.“

Möhrle erinnerte daran, dass rund 40 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland in Raumheizung und -beleuchtung fließen. „Damit die Energiewende gelingen kann, muss endlich energetisch saniert werden.“ Der beste Anschub wäre, laut Möhrle, die steuerliche Absetzbarkeit der energetischen Gebäudesanierung endlich wieder vom Abstellgleis zu holen.

Informationen: www.handwerk-bw.de