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Immer mehr Bauherren setzen auf Wärmepumpen

Wärmepumpe im Altbau (Quelle: BWP)

Laut dem Statistischen Bundesamt ist der Anteil von Wärmepumpen als primäre Heizquelle in neugebauten Wohngebäuden 2013 auf 32,2 Prozent gestiegen – ein Plus von 2 Prozentpunkten. Seit 2007 hat sich der Anteil der Bauherren, die sich für die Wärmepumpe entscheiden, nahezu verdreifacht. Bei Einfamilienhäusern liegt der Anteil von Wärmepumpen bei 33,8 Prozent.

Besonders häufig entschieden sich Bauherren für Luftwärmepumpen. 22,9 Prozent der installierten Heizungen im Neubau nutzen die Wärmequelle Luft, wohingegen der Anteil erdgekoppelter Wärmepumpen von 10 auf 9,2 Prozent gesunken ist. Der Bundesverband Wärmepumpe sieht diesen Rückgang in der leichteren Erschließbarkeit der Wärmequelle sowie der gestiegenen Effizienz der Luftwärmepumpen begründet.

Interessant sind auch die regionalen Unterschiede. Im Osten Deutschlands entscheiden sich Bauherren neu errichteter Wohnhäuser besonders häufig für eine Wärmepumpe.

Aus energiepolitischer Sicht bieten die Zahlen aber keinen Anlass für falschen Optimismus. Angesichts von fast 20 Millionen Bestandswohngebäuden ist der Einfluss der jährlich rund 100.000 Neubauten marginal. „Nur in jedem achten Wohngebäude wird mit erneuerbaren Energien geheizt – und von den bestehenden fossilen Heizkesseln sind 80 Prozent hoffnungslos veraltet und ineffizient. Um dies zu ändern, brauchen die Hausbesitzer attraktive Anreize, um in die Nutzung erneuerbarer Wärme zu investieren“, so die Einschätzung des BWP.

Informationen: Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.waermepumpe.de