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MAP-Novelle mit Licht und Schatten

Das MAP führt zu einem hohen Beratungs- und Beantragungsaufwand (Quelle: ZVSHK)

Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) kommentiert die auf der ISH 2015 veröffentlichten Richtlinien zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt (Marktanreizprogramm, MAP) aus zweierlei Blickwinkeln.
 
So begrüßt der ZVSHK die Weiterführung des technologiefördernden Marktanreizprogramms als Grundförderung mit attraktiven Förderbeträgen für die Bürger, zur Unterstützung einer zukunftsfähigen, nachhaltigen Wärmeerzeugung unter Einbeziehung erneuerbarer Energien.
 
Allerdings führt das MAP in der Praxis nach wie vor zu einem sehr hohen Beratungs- und Beantragungsaufwand. Für die umsetzenden Betriebe sind die unterschiedlichen Förderblöcke mit gesonderten Vorgaben und Ausnahmen den Verbrauchern nur schwer zu vermitteln. Laien haben zu den komplexen Richtlinien im Prinzip keinen inhaltlichen Zugang. Nach Ansicht des ZVSHK könnte ein standardisiertes, nicht so vielschichtiges Fördersystem praxistauglicher und erfolgreicher sein.
 
Vergleichsweise kritisch sieht der ZVSHK die Förderung von Wärmenetzen im Rahmen des MAP, vor allem weil diese monopolistisch geprägten Systeme in Neubau- und Sanierungsgebieten in der überwiegenden Zahl ineffizient und unwirtschaftlich sind.
 
Informationen: Opens external link in new windowwww.zvshk.de