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Heizungsanlagenbestand: Keine Wärmewende in Sicht

(Quelle: BDH)

Die enormen CO2-Minderungspotenziale in deutschen Heizungskellern soll endlich angegangen werden. Dies fordern der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV) und der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) im Zusammenhang mit der gemeinsamen Veröffentlichung einer Publikation zum Zustand des deutschen Heizungsanlagenbestandes.

Demnach versorgen 20,7 Millionen Wärmeerzeuger deutsche Wohnungen und Häuser mit Wärme. Auf den Verbrauch der 20,7 Millionen Wärmeerzeuger entfällt über ein Drittel des deutschen Endenergieverbrauchs. Gut ein Viertel der CO2-Emissionen korrespondiert hierzu. Die Erhebung macht deutlich, dass rund 70 Prozent des Anlagenbestandes nicht dem Stand der Technik entspricht. Würden diese veralteten Anlagen modernisiert, könnten zwischen 13 und 15 Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs eingespart werden. Dies wiederum entspricht in etwa den Energieexporten Russlands nach Deutschland.

"Es bedarf einer attraktiven Politik der Anreize insbesondere für private Investoren, um die für die Energiewende so wichtige Wärmewende in deutschen Häusern endlich umzusetzen", so Manfred Greis, Präsident des BDH.