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Generationswechsel: 580.000 Unternehmensübergaben bis 2017

(c) KfW 2015

Dem deutschen Mittelstand steht ein Generationswechsel bevor. Gut ein Drittel der Inhaber mittelständischer Firmen ist 55 Jahre oder älter. Mit dem Näherrücken des Ruhestandsalters stellt sich die Frage nach dem Fortbestand des Unternehmens. Wie KfW Research erstmalig ermittelte, planen bis zum Jahr 2017 die Chefs von rund 580.000 mittelständischen Firmen die Übergabe oder den Verkauf an einen Nachfolger. Das ist jeder sechste Mittelständler in Deutschland. Etwa 4 Millionen Arbeitsplätze hängen vom Gelingen dieser Unternehmensnachfolgen ab.

Bei den Planungen besteht eine leichte Präferenz für familieninterne Lösungen. Derzeit wollen 9 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen die Nachfolge innerhalb der Familie organisieren, 7 Prozent der Alteigentümer suchen extern. Hier kommen etwa ein Verkauf an einen Mitarbeiter, ein anderes Unternehmen oder einen Finanzinvestor in Frage. Das Problem ist jedoch, dass laut Analyse die Zahl der übernahmebereiten Personen sinkt.

Gleichzeitig gingen viele Unternehmer das Thema Nachfolge zu spät an. Gerade externe Nachfolge müsse früh und sorgfältig geplant werden. Unterstützung erhalten Unternehmer bei der Suche nach potenziellen Nachfolgern ebenso wie Nachfolger bei der Finanzierung des Vorhabens beispielsweise von der KfW.

Informationen: www.kfw.de